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Forum-Breadcrumbs - Du bist hier:ForumArt of Illusion: Projekterocken lassen
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rocken lassen

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Nun ist es schon wieder April, da muß ich mich hier endlich wieder einmal melden! Die Animation macht kleine Fortschritte: Woody zupft nun in etwa so, wie gedacht: zunehmend verliebt versinkend, die ersten 38 Sekunden der neuen Musik. Zwar sind noch Unsauberkeiten genug in den Keyframes enthalten, aber ein weiterer gründlicher Putzdurchgang wird die dann wohl noch beseitigen können, hoffe ich.
Sequenz 3: "Normales Musizieren" nimmt damit also tatsächlich langsam Form an, auch wenn von den anderen beiden Musikern noch nirgends eine Spur zu entdecken ist. Deren Einrichtung wird es erst dann geben können, wenn Woody mit seinem Bass am Ende von Sequenz 4 buchstäblich fertig ist. Anders sind leider die Räume nicht zu erkennen, in denen sie sich bewegen dürfen, ohne Woody oder Bass zu beeinträchtigen.
Denn Sequenz 3 hängt über Woodys Aktionen ja übergangslos mit Sequenz 4: "Showdown" zusammen. Da merkt man erst, was 80 Sekunden Animation an einem Stück eigentlich für ein Brett sind.
Und da wird 's auch nochmal wieder schwieriger:
Fast alle meine früher gelieferten Einfälle habe ich tatsächlich bereits bis hierhin schon verbraten können. Es gibt zwar noch vereinzelte Überlegungen von früher, die ich mir schon damals für die Balgerei ausgedacht und bisher auch brav dafür aufgehoben habe, aber durch die stark veränderte und jetzt auch etwas längere Musik müssen die mit logischen Zwischenentwicklungen aneinandergeknüpft werden, welche ich mir nun erst neu ausdenken muß. Dabei soll ja auch eine gewisse Steigerung des Geschehens erkennbar werden, um die wachsende Hitzigkeit der Auseinandersetzung zwischen Woody und seinem Bass bis zur Katastrophe sozusagen reifen zu lassen.
Die scheinbar hilflose Gestik von Woody, im Testrender-Einzelframe hier unten, ist also gewissermaßen programmatisch zu verstehen 😉 , auch wenn der Ablauf, aus dem die Pose stammt, Woodys hoffnungslosen Versuch wiedergeben wird, das Gezänk mit dem Bass erstmal irgendwie zu vertuschen...

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Prima, dass du immer noch am Ball bist (soweit es Zeit und Kraft zulassen - natürlich).

Woodys Pose ist natürlich wieder genial - profimäßig.

Vielen vielen Dank

Lieber musi, Du brauchst Dich gewiß nicht zu bedanken bei mir! Wir haben das Projekt doch gemeinsam gestartet. Nun bilde ich mir ein, dass ich es so hinbekomme (was allerdings tatsächlich immer wieder mal durchzuschimmern scheint), wie es mir von Anfang an vorgeschwebt hat. Dann werde ich das auch durchziehen. Und wenn der Kühlschrank raus muß 😉 .
Es geht allerdings grade mal wieder nur mühsam voran. Ich habe nämlich feststellen müssen, dass irgendwas mit dem Einrichten der Posen nicht ganz sauber funktioniert. Das war mir in der ersten Sequenz bei Violeta auch schon begegnet: Wenn man Spuren zum Teil ausschaltet, um andere ohne Ballast einrichten zu können, versetzt es früher oder später die Figur, obwohl alles überflüssige aus den Keys draussen geblieben ist. Der Versatz scheint auf der Positions-Rotationsebene stattzufinden, denn die eingerichteten Posen bleiben dabei als solche in sich stabil, nur bleiben sie nicht mehr mit den nötigen Kontaktstellen, die man eben sorgfältigst eingerichtet hatte, zusammen. Das ist übel, weil ja alles auf Kontakt eingerichtet werden muß, was so natürlich nicht mehr funktioniert. Wie oft ich da nachsteuern mußte, darüber schweige hier des Sängers Höflichkeit. Es ist auch nicht auszumachen, von was die Versätze herrühren. Mir will scheinen, es tritt immer dann auf, wenn man zwischenrein den Zeitzeiger zurücksetzen musste, um was zu kontrollieren. Dann verstellt sich irgendwas in den temporären Werten und bleibt dann so, bis zu einer Korrektur. Man kann also nur noch exakt einrichten, wenn alle Spuren angeschaltet bleiben. Dann hat man aber bei jedem Key all die Gesten rauszulöschen, die zu anderen Spuren gehören. Und das sind eben sehr, sehr viele.
Soweit das Unschöne.
Jetzt das Schöne: Das Duell zwischen Woody und seinem Bass ist inzwischen tatsächlich angefangen. Hab mal schnell noch den Screeny unten davon gemacht. Jetzt gönne ich mir aber erst mal eine Mütze voll Schlaf. Schließlich wartet in ein paar Stunden mein Brotberuf schon wieder auf mich.

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Hallo donkritzel,

solche Sachen haben mich auch schon zum Verzweifeln gebracht. Die engen Keys in der Rotations- bzw. Positionsspur (auch in der relativen Spuren oben) sind eigentlich nicht Sinn der Sache. Manchmal geht es aber nicht anders - warum eigentlich? Macht man etwas ungeschickt? Ich weiß es nicht.

Dass ich für Animationen keine Idee mehr hatte, hat mich dazu gebracht, es mal mit Malen zu versuchen (mit rockys Qualität natürlich nicht vergleichbar). Ich habe hier mal mein zuhause angehängt (rocky mag es mir verzeihen, dass es im Board artfremd ist). Dafür ist es übrigens 100% digital. Das Programm heißt Rebelle.

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Hallo musi,

digitales Malen, ja da hattest Du mir schon mal einen Baum aus Deinen Werken übermittelt. Schön, was Du auf diese Art alles machen kannst! Zweifelsfrei entspannender, als sich unter Zeitdruck Geschichten ausdenken und sie animieren zu müssen. Das hast Du ja aus Liebe zu Deiner Nachkommenschaft nun schon sehr oft so praktiziert.
Themen für ein Bild gibt es ja eigentlich überall, wenn man die Augen offen hält.

Ich hab mal nachgedacht, beim Weiteranimieren, über die Gründe für diese Keyframeketten und wie sie beim Einrichten entstehen können. Denn Du hast ganz recht, die sind eigentlich gar nicht der Sinn der Sache! Dass Du Dir diese Frage auch stellst, beruhigt mich schon wieder etwas. Schließlich hast Du jede Menge Animationserfahrung vorzuweisen.
Ich glaube es gibt nicht  d e n   e i n e n  Grund dafür. Vielmehr sind es mehrere, sehr verschiedene Gründe, aus denen diese Ketten resultieren können und eben (leider auch) tatsächlich manchmal sogar müssen. Sie sind nämlich zu allem andern auch noch reichlich mühsälig in der Erzeugung.

Ich hab' den Text dazu jetzt besser gleich bei den Animationstipps eingestellt. Vielleicht hilft er ja wem.

Hier noch eine Impression aus meiner heutigen Arbeit:

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Ja, man muss sich ja beschäftigen als langjähriger Rentner. Und Spaß muss es auch machen. Und es muss produktiv sein (bei mir jedenfalls).

Aoi-Animation könnte da durchaus wieder ein Thema sein. Deine Keyframe-Ketten reizen mich da schon. Das Fazit deines Textes lautet ja: Das Problem ist sehr komplex und kaum überschaubar. Das trifft voll zu. Die Ursache liegt meist weit vor dem Punkt, wo das Problem auftritt. Ich sah auch keinen Weg, das zu beherrschen.

Aber unsere Animationen sind doch schließlich immer recht ansehnlich gewesen. Also weitermachen und durchhalten. Aber, wem sage ich das?

Ich würde mich sehr freuen, von Dir wieder einmal ein nächstes Filmprojekt(chen) anschauen bzw. mitverfolgen zu können, wie damals den Badeausflug Deiner drei Helden! Es muss ja nicht gleich wieder so ähnlich "ausarten" wie unser "Rocken lassen" Projekt hier. Da war ich mit meinen Ansprüchen ja maßgeblich verantwortlich dafür ...

Und wieder sind ein paar Sekündchen gewonnen bei der Balgerei ... Allerdings erstmal nur für Woodys Animation. Der Bass tut zwar schon positionsmäßig mit, aber der kommt dann eigens noch dran, wenn Woody bis ins Finale funktioniert. Dahin bleiben aber erstmal noch 21 Sekunden mit etlichen Zupfern und Griffen. Und nicht zu vergessen der Showdown mit Rodeoritt ...

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Du machst es spannend. Ich kann es kaum erwarten. Aber davor kommen nun sicher erst die Key-Ketten.

Viel Erfolg.

Ich gestehe: Die Keyframeketten sind in der Überzahl der Fälle gezielt entstanden, um Zitter- oder Schüttelbewegungen zu erzeugen, wie sie zum Beispiel fürs Schwingen der Saiten des Basses notwendig sind. Nur als Woody vom Bass herumgeschleudert wird, kamen sie unfreiwillig zustande, weil die Flugkurve von Woody mit der Haltehand am Basshals sich leider nicht anders in den Griff bekommen ließ. Von daher müssen wir nun wohl weiter damit leben. Tut aber nicht sonderlich weh, versprochen 😉 .

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